Autofreie Innenstadt schaffen

Wie wichtig für Trier?

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Parkplätze zu Wohn- und Gewerbeflächen umwandeln, Feinstaub- und Lärmbelastung reduzieren, Attraktivität der Innenstadt erhöhen, ÖPNV und Radverkehr unterstützen

Kommentare

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Yes

Wenn keiner mehr die Stadt mit dem Auto erreichen kann ist die Stadt in wenigen Wochen tot. Die Geschäfte und Gastronomie kann nicht von den Einwohnern von Trier bestehen. Dann wird Trier eine Geisterstadt...

Ja, aber nur wenn dementsprechend der öffentliche Nahverkehr verbessert und günstiger wird.

Kombiniert mit einem vernünftigen ÖPNV und P&R-Konzept geht das.

Trier steht, was die Wirtschaftsdaten anbelangt, bei vergleichbaren Städten in Deutschland an der Spitze. Und Trier lebt vom Umland incl. Luxembourg. Trier autofrei zu machen, bedeutet den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen. Irgendwoher muß das Geld auch kommen, das die Politik immer so gerne "umverteilt"!

Kann man einfach testen: bevor irgendwas verboten oder abgebaut wird, erhöht die Attrktivität des ÖPNV P&R (gratis anbieten) und guckt, wie es sich für die Händler und Gastronomen in 2 Jahren auswirkt und wie stark der ÖPNV genutzt wird.

Sollte es funktionieren, dann kann man schrittweise die Möglichkeiten für Autos rückbauen. Wenns nicht funktioniert, dann halt nicht, dann wollen die Leute es nicht, das muss man dann auch mal akzeptieren.

Der Platz in der Innenstadt ist einfach zu wertvoll, um ihn für Autos zu verwenden, die nur herumstehen. Trier sollte die aktive Mobilität mehr unterstützen.

2021 und immer noch dieser alte Reflex: "ohne Auto ist die Innenstadt tot". Das Gegenteil ist richtig, das ist bekannt. Es gibt für das wunderschöne Trier nicht den gewünschten Platz - also wäre Kreativität gefragt. Natürlich park&ridemodelle, z.B, auch mit einem Gepäckbusshuttle zum Stadtrand. Lieferservice bieten schon etliche Geschäfte an und sie könnten sich besser zusammenschließen. Den Mehrwert entspannten Einkaufens kann man auch einpreisen. Auch das
Spiel "schwarzer Peter" kann ein Baustein sein. Der Verlierer muss für die Spielerunde in die Stadt fahren und sich um das Gepäck kümmern, das die übrige Spielerunde zu einem PKW bringt, nicht zu 5 oder 6. Das gibt es ! Schlimme Nebenwirkung kann sein: man muss etwas gehen bis zum Gepäckauto (wie immer) und man muss teamgeist haben.

Man kann sich auch fragen, ob der Platz in der Stadt den Autos oder den Menschen gehören soll. Wer/was ist uns wichtiger?

Komisch, dass die Mieten und Umsätze dort am höchsten sind, wo bereits heute schon nicht mit dem Auto hingefahren werden kann, liebe SaigonStore. Nämlich in der Fußgängerzone.
Niemand sagt, dass man das Auto in Quint abstellen soll und zu Fuß kommen soll, aber es ist zumutbar, vom Alleenring in die Stadt zu laufen, oder?

Eine autofreie Innenstadt (innerhalb Alleenring) wäre wünschenswert, kann aber erst am Ende einer Reihe von Maßnahmen stehen. Erst muss das Auto in der Innenstadt unattraktiver und der ÖPNV attraktiver werden, Radfahren auch, aber vor allem der ÖPNV, denn die Kunden aus dem Um- und Ausland kommen nicht mit dem Rad nach Trier. Eine autofreie Stadt darf keine wirtschaftsunfreundliche Geisterstadt sein. Das Ziel autofreie Innenstadt an sich ist gut, aber bitte ohne den Handel abzuwürgen. Radelnde Studenten werden die kaufkräftige Kundschaft aus Luxemburg sicher nicht ersetzen.

@CitizenKane: Sie würden sich wundern, wie viele Radtouristen mit dem Zug in Trier ankommen wegen des Moselradwegs. Aber wir haben nicht mal einen gut ausgeschilderten Radweg in die Innenstadt. Auch die Busse in die Innenstadt sind nicht komfortabel, da fast immer voll und Infos für Touristen am Bahnhof sind immer noch suboptimal, wenn auch schon ein wenig verbessert. Da sollte man dran arbeiten. Wir können natürlich weiter unsere Stadt nur nach der Luxemburger Kaufkraft ausrichten und die Menschen vergessen, die hier leben.

Vor allem gibt es wenig Info für Radtouristen.

Es fehlt auch eine richtig gute App für Trier - für Touristen, mit Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Unterkünfte, Shoppen, ÖPNV und Infos für Radtouristen.

Autofrei drinnen bedeutet - neben massiver Rad- u ÖPNV Unterstützung - verbesserte P&R Möglichkeiten. Problem: Die Plätze sind zwar da, aber an Wochenenden u abends hält dort kein Bus (s. Messepark). Das ist doch ein Widerspruch! Viele Touris wundern sich darüber, zu Recht!