'Echte' Radwege - Ein Radwegenetz in und um die City schaffen

Wie wichtig für Trier?

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Zunächst ein Statement: "Leider ist es in Trier so, dass man am Anfang eines Radweges schon das Ende sehen kann."

Es ist sehr verwirrend, wo man jetzt als Radfahrer fahren bzw. weiter fahren soll. Oft gibt es an einer Stelle mehrere Möglichkeiten (Radweg zur Fußgängerampel, parallel Busspur mit Fahrradsymbolen (Ein Beispiel: Weberbach > Kaiserstr./Südallee). Ein einheitliches Konzept ist hier nicht erkennbar.

Das führt dann dazu, dass jeder fährt, wo er will oder einfach die Straße nutzt, anstatt sich die Mühe zu machen, auf das nur 50 m lange Stück Radweg auszuweichen, an dessen Ende man dann wieder das Problem hat, sich in den fließenden Verkehr einzuordnen.

Hier gibt es aus meiner Sicht viel Potential und ein klares Konzept / durchgängiges Radwegenetz würde Konflikte (Auto vs. Fahrrad) vermeiden und die Verkehrssituation entspannen. So bekommt man sicher auch mehr Leute aufs Rad.

Redaktion
Hinweise der Redaktion:  Der Stadtrat hat 2015 das Radverkehrskonzept Trier 2025 einstimmig beschlossen Auf der Grundlage dieses Konzeptes wird die Radverkehrsinfrastruktur im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel nach und nach ausgebaut.
Rat: prüfen
Ergebnis Rat: 

Der Stadtrat unterstützt die Umsetzung dieses Vorschlages. Beim Radwegenetz in und um die City konnten in den letzten Jahren bereits viele Verbesserungen erreicht werden. Weitere Radwege sollen so, wie im Radverkehrskonzept beschlossen, nach und nach ausgebaut werden.

Verwaltungshinweis für den Rat: 

Hierzu bestehen zahlreiche Maßnahmenvorschläge im Radverkehrskonzept (https://www.trier.de/umwelt-verkehr/radverkehr/radverkehrskonzept/) der Stadt Trier, die zu einem zusammenhängenden Netz führen werden. Dieses wird sukzessive im Rahmen der Kapazitäten abgearbeitet und die Maßnahmen im Arbeitskreis Radverkehr diskutiert. Hierbei spielen insbesondere die Innenstadtrouten eine zentrale Rolle. Diese sind in den vergangen Jahren bereits massiv ausgebaut und sicher befahrbar gestaltet worden.

Verwaltung empfiehlt:  siehe Mobilitätskonzept

Fraktionskommentar Bündnis90/Die Grünen

Trier ist noch weit weg von einer fahrradfreundlichen Kommune. Inzwischen ist man zwar auf dem Weg, aber - wie Sie richtig schreiben - gibt es noch enorme Baustellen. Wir wünschen uns da auch mehr Tempo und sind am Thema dran. Danke für Ihre Beteiligung!

Kommentare

9 Kommentare lesen

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Ein Konzept für ganz Trier und weiter wird definitiv benötigt

Der Hinweis auf das Radverkehrskonzept 2025 ist ja schön und gut, aber bei dem Stellenwert, den das Fahrrad bei der Verkehrsberuhigung und Umweltverträglichkeit hat / haben könnte geht das alles leider viel zu langsam.
Das Konzept lässt auch Klarheit / Einheitlichkeit vermissen (>>> "Das führt dann dazu, dass jeder fährt, wo er will oder einfach die Straße nutzt...).

Ein Konzept, welches 2015 für 2025 beschlossen wurde, ist schon am Beschlusstag veraltet. Trier braucht ein modernes, zeitgemäßes Verkehrskonzept indem Fahrräder, Fußgänger und der öffentliche Nahverkehr einen höheren Stellenwert bekommen als das Auto. Sowohl zum Schutz der Umwelt als auch um die Attraktivität von Trier als Stadt zu erhöhen.

Ja dem stimme ich zu, ist schon schwierig von Schweich nach kenn. Würde viel öfter mit dem Rad in die Stadt fahren, aber der ständige Wechsel der Straßenseiten ist mir zu gefährlich.

Ra01 bringt die Sache auf den Punkt. Danke!

Es ist gut, dass ein langfristiges Konzept steht, aber könnten Sie ihre Ordnungskräfte vielleicht ein wenig zurückpfeifen. Z.B. ist die Ostallee bekanntlich eine 2-spurige Hölle für Fahrradfahrer mit einem relativ breiten Fußgängerweg. Etwas weniger Todesmutige Radfahrer nehmen deshalb den Fußweg - in der Vergangenheit wurden einige meiner Bekannten dafür am Alleen Center gestellt und unfreundlich mit einem Köllchen bestraft. Muss diese bakanntermaßen Fahrradfahrer-unfreundliche Stadt auf diese Weise noch einen draufsetzen?
Klar Verbot ist Verbot, aber es gibt auch Kulanz und mir ist nicht bekannt, dass Fußgänger in Trier Knöllchen für das Laufen auf Radwegen erhalten.

1) 2015 gab es noch so gut wie keine E-Fahrräder.
2) 2015 war Klimawandel noch etwas, um das man sich irgendwann mal kümmern muss.
3) 2025 ist in knapp 3 Jahren erreicht, höchste Zeit, die nächste Stufe anzugehen. Welche Leitbilder hat das Mobilkonzept, welche Leitbilder hat eine moderne Stadtplanung heute? Fragen, die in diesem Rahmen in der Bürgerschaft zu klären wären.

Wo wir schon beim Radfahren sind: die Verbotszeit für Fahrräder in der Fußgängerzone wird oft missachtet, insbesondere von Jugendlichen welche mit Affenzahn zwischen den Leuten durchfahren. Hinweisschilder nützen da nichts, hier wäre mehr Polizeipräsenz vonnöten.