Zunächst ein Statement: "Leider ist es in Trier so, dass man am Anfang eines Radweges schon das Ende sehen kann."
Es ist sehr verwirrend, wo man jetzt als Radfahrer fahren bzw. weiter fahren soll. Oft gibt es an einer Stelle mehrere Möglichkeiten (Radweg zur Fußgängerampel, parallel Busspur mit Fahrradsymbolen (Ein Beispiel: Weberbach > Kaiserstr./Südallee). Ein einheitliches Konzept ist hier nicht erkennbar.
Das führt dann dazu, dass jeder fährt, wo er will oder einfach die Straße nutzt, anstatt sich die Mühe zu machen, auf das nur 50 m lange Stück Radweg auszuweichen, an dessen Ende man dann wieder das Problem hat, sich in den fließenden Verkehr einzuordnen.
Hier gibt es aus meiner Sicht viel Potential und ein klares Konzept / durchgängiges Radwegenetz würde Konflikte (Auto vs. Fahrrad) vermeiden und die Verkehrssituation entspannen. So bekommt man sicher auch mehr Leute aufs Rad.
Der Stadtrat unterstützt die Umsetzung dieses Vorschlages. Beim Radwegenetz in und um die City konnten in den letzten Jahren bereits viele Verbesserungen erreicht werden. Weitere Radwege sollen so, wie im Radverkehrskonzept beschlossen, nach und nach ausgebaut werden.
Hierzu bestehen zahlreiche Maßnahmenvorschläge im Radverkehrskonzept (https://www.trier.de/umwelt-verkehr/radverkehr/radverkehrskonzept/) der Stadt Trier, die zu einem zusammenhängenden Netz führen werden. Dieses wird sukzessive im Rahmen der Kapazitäten abgearbeitet und die Maßnahmen im Arbeitskreis Radverkehr diskutiert. Hierbei spielen insbesondere die Innenstadtrouten eine zentrale Rolle. Diese sind in den vergangen Jahren bereits massiv ausgebaut und sicher befahrbar gestaltet worden.
Fraktionskommentar Bündnis90/Die Grünen
Trier ist noch weit weg von einer fahrradfreundlichen Kommune. Inzwischen ist man zwar auf dem Weg, aber - wie Sie richtig schreiben - gibt es noch enorme Baustellen. Wir wünschen uns da auch mehr Tempo und sind am Thema dran. Danke für Ihre Beteiligung!
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