
Die Karte zeigt das Untersuchungsgebiet, für das ein integriertes Stadtentwicklungskonzept ausgearbeitet werden soll.
Bis Mitte 2023 soll das sogenannte „ISEK Innenstadt Trier“ entstehen. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) wird gemeinsam mit denjenigen erarbeitet, die in der Innenstadt wohnen, arbeiten oder dort unterwegs sind. Ziel ist es, das Trierer Zentrum fit für den Wandel zu machen. Im Fokus stehen Freiräume und Gebäude sowie die Baustruktur. Die Auftaktveranstaltung findet am 14. Dezember um 18 Uhr in den Viehmarktthermen statt. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich an der Veranstaltung zu beteiligen. Zusätzlich wird der Dialog online übertragen. Der Link zur Veranstaltung wird am 14. Dezember auf der Startseite von www.trier.de bereitgestellt.
Bauliche Entwicklungen benötigen häufig einen großen zeitlichen Vorlauf und prägen die Stadtentwicklung über Generationen hinweg. Sie sollten vernetzt gedacht werden und mit den wesentlichen Akteuren abgestimmt sein. Mit dem Entwicklungskonzept soll für die Trierer Innenstadt die inhaltliche Grundlage hierfür geschaffen werden. Das ISEK ist zudem Basis für Förderungen aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren“.
Bei der Auftaktveranstaltung werden das rund 80 Hektar große Untersuchungsgebiet, welches den zentralen Kern der Innenstadt in der Achse Hauptbahnhof - Porta Nigra - Fußgängerzone - Augustinerhof - Römerbrücke umfasst, und die ersten Analysen durch das Planungsbüro MESS aus Kaiserslautern vorgestellt. Hierbei steht die Auseinandersetzung mit grundlegenden Themen wie Mobilität, Sicherheit und Klima sowie den vorherrschenden Trends hinsichtlich der Themen Wohnen, Einzelhandel, Kultur und Tourismus im Fokus.
Der Slogan „Perspektive Innenstadt“ verdeutlicht sowohl das weitere Ziel der Veranstaltung als auch das Ziel des gesamten Prozesses: Mit den Teilnehmenden wird durch unterschiedliche Brillen auf die Innenstadt geblickt, um so eine möglichst repräsentative Bandbreite an Sichtweisen und Ansprüchen in das Konzept einfließen zu lassen. Wie wohnt es sich in der Innenstadt? Vor welchen Herausforderungen stehen Gewebetreibende und Einzelhändler? Wie erleben Touristen das historische Zentrum? Und wie kann bei künftigen Baumaßnahmen dem Klimaschutz Rechnung getragen werden? Notizzettel und Redebeiträge ermöglichen direktes Feedback aus dem Publikum. Das Planungsteam nimmt diese zur Auswertung mit in den weiteren Arbeitsprozess.
Das ISEK soll bis Sommer 2023 abgeschlossen sein. Bis dahin erarbeitet die beauftragte Arbeitsgemeinschaft in Kooperation mit der Verwaltung und im Dialog mit der Öffentlichkeit die Konzeption für die weitere Umsetzung.
Die nächste Veranstaltung können sich Interessierte bereits jetzt eintragen: Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung, am 13. Mai 2023, werden die abgeleiteten Maßnahmen vorgestellt. Sie werden ganztägig und bei einer weiteren Abendveranstaltung zur Diskussion gestellt. Zusätzlich ist eine Online-Beteiligung in Vorbereitung.
In Kürze startet außerdem das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, unter dem Titel „Lebens(t)raum Innenstadt Trier“ mit dem Schwerpunkt Wohnen in der Innenstadt. Potenziale zur Reaktivierung und Neuschaffung von Wohnraum sollen in ausgewählten Bereichen identifiziert und Konzepte zur Realisierung entwickelt werden. Auch in diesem Rahmen werden sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.
Weitere Informationen zum Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ sowie zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) gibt es auf trier.de: https://www.trier.de/bauen-wohnen/stadtplanung/lebendiges-zentrum/.