Ein schneller Neubau der Kindertagesstätte St. Adula in Trier-Pfalzel ist dringend notwendig, da die Kinder derzeit in Containern untergebracht sind. Die zweitweise extremen Temperaturen in diesen Unterkünften führen zu unerträglichen Bedingungen.
Einige Vertreter der im Trierer Hafen ansässigen Industrie haben Widerstand gegen dieses Projekt angekündigt und weisen auf die angeblich unverträgliche Nähe der Kindertagesstätte zu ihren Betrieben und deren Emissionen hin. Diese Argumente sind schwer zu verstehen, da die Wohnbebauung von Trier-Pfalzel zum Teil noch näher an dem Industriegebiet liegt als der zukünftige Standort der Kindertagesstätte. Ob Wohnbebauung oder Kindertagesstätte - die Gesundheit aller Bürger muss geschützt und die Grenzwerte dazu eingehalten werden. Nur das löst das Problem und nicht die Verlegung der Kindertagesstätte!
Die Verantwortlichen der Stadt werden deshalb aufgefordert sich für eine schnelle Umsetzung dieses Projektes einzusetzen, damit die Kinder zügig ihre dringend benötigten neuen Räumlichkeiten beziehen können.
Langfristig soll die Stadt Trier außerdem ein verbessertes Gewerbeflächen-Nutzungskonzept für das Industriegebiet Trierer Hafen entwerfen. Dieses wurde auch bereits im April 2018 von den Ortsbeiräten Trier-Pfalzel und Trier-Ruwer / Eitelsbach einstimmig gefordert. Dabei sollte auf die Ansiedlung von modernen, umweltfreundlichen und emissionsarmen Betrieben geachtet werden die ein friedliches Zusammenleben mit der Bevölkerung ermöglicht und von dieser tatkräftig unterstützt wird.