Das Hauptproblem des Schulträgers in Bezug auf seine Schulgebäude ist der nicht ausreichende Bauunterhalt. Die Beträge, die hier jährlich zur Verfügung gestellt werden reichen nicht aus, um den derzeitigen Gebäudestand zu halten. Jahr für Jahr verschlechtert sich so die Bausubstanz. Eine Erhöhung der Mittel für den Bauunterhalt in Kombination mit einer Anpassung der Mitarbeiterzahl in der Gebäudewirtschaft kann dafür sorgen, dass der Zustand der Gebäude sich zumindest nicht verschlechtert.
Schulen werden nach und nach saniert (z.B. AVG Klosterbau/Realschule auf dem Wolfsberg/Grundschule Barbara/ehemalige Theodor Heuss Schule/Teile des Robert Schuman Gebäudes, Instandsetzung Grundschule Egbert beschlossen etc.) jedoch reichen die Mittel und das Personal nicht aus, um den unterlassenen Bauunterhalt der letzten Jahrzehnte in kurzer Zeit aufzuholen.
Die Ausstattung der Schulen mit Räumen richtet sich nach den vom Land vorgegebenen Schulbaurichtlinien. Diese Mindestvorgaben werden vom Schulträger Stadt Trier an einigen Schulen überschritten, da Schülerzahlen partiell gesunken sind, an manchen Standorten fehlen Schulräume nach diesen Richtlinien. Hier wird durch Anbau ( Grundschule Tarforst – zwei Klassenräume in 2015; Grundschule Feyen – 4 Klassenräume in 2017) oder durch das Aufstellen von Containern (Grundschule Heiligkreuz 2016; Grundschule Feyen 2017) Abhilfe geschaffen.
Mit dem Neubau der Grundschule Tarforst und der umfassenden Sanierung der Grundschule Ambrosius wurden moderne Raumprogramme geschaffen, ebenso mit der Erweiterung der Grundschule Feyen ab 2017.
Raummangel besteht mehrfach an den weiterführenden Schulen. Die Verwaltung hat daher dem Stadtrat ein Konzept vorgelegt, aus dem der Raumbedarf der Gymnasien und Berufsbildenden Schulen hervorgeht. Es besteht Konsens darüber, dass diese fehlenden Räume nach und nach geschaffen werden sollen. Begonnen wurde damit am Humboldt Gymnasium Trier, das 9 bis dahin fehlenden Räume im Gebäude Robert Schuman erhalten hat. Die Verwaltung plante, den gesamten Raumbedarf der Realschule Plus Nelson Mandela und des Humboldt Gymnasiums ebenfalls im Gebäude Robert Schuman zu decken, was von den Schulen abgelehnt wurde. Hier sind nicht so sehr fehlende finanzeile Mittel das Problem, sondern die Auflage des Landes, bestehenden Schulraum auch für Raumbedarfe zu nutzen und dies in Einklang mit den Wünschen der Schulen zu bringen.
Eine weitere große Baumaßnahme ist die Schaffung der vorgegebenen Räume an der IGS auf dem Wolfsberg, die sich noch bis zum Jahr 2019/20 hinziehen wird und erhebliche Mittel bindet. Die IGS wird derzeit mit einem Holzmodulbau ausgestattet, der als Zwischenlösung während der Sanierungsphase dient. Danach wird er nach Trier-West umgesetzt und wird dort als neuer Schulersatzbau für die Grundschulen Reichertsberg und Pallien dienen.
Der Zustand der Toiletten ist in sehr vielen Schulen veraltet. Für die Sanierung der Toilettenanlagen wurde von der Gebäudewirtschaft ein Konzept erarbeitet, für dessen Umsetzung allerdings mehr finanzielle Mittel sowie Personal benötigt werden.
Die Mittel für die Ausstattung von Schulen werden von der Verwaltung als ausreichend bewertet. Die Schulen melden dem Schulträger ihre jährlichen Bedarfe vor Erstellung des Haushaltes. Eine Kürzung der benötigten Mittel hat bisher nicht stattgefunden. Zusätzlich zu den Mitteln, die der Schulträger bereit stellt, fließen jährlich erhebliche Mittel aus Stiftungen in die Ausstattung der Schulen, die über den Pflichtbereich hinausgehen.
Es ist Aufgabe der Politik, beim Land auf die ausreichende Versorgung mit Lehrern hinzuweisen.
Inwiefern das neue Förderlehrerkonzept in Frage gestellt werden sollte, ergibt sich aus der Anregung nicht und ist für die Verwaltung nicht nachvollziehbar. In jedem Fall handelt es sich auch in diesem Punkt um eine Angelegenheit der Politik/des Landes.