1. Die Weberbach ist schon seit Monaten wegen der Baustelle Ecke Konstantin-Straße in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Auf der VRT-Seite (= Verkehrsverbund Region Trier) ist in der Online-Fahrplanauskunft bei den (Zwischen-)Halten und im Fahrplan trotzdem noch immer die Strecke durch die Weberbach (Kaiserthermen - Stadtbibliothek - Konstantin-Basilika - Mustrorstraße) angegeben, als ob der Bus aus der Olewiger Straße kommend Richtung Hauptbahnhof weiterhin über die Weberbach fährt. Die Strecke über die Ersatzhaltestelle Gartenfeldstraße kriegt man nur angezeigt, wenn man den Link "Busumleitung Weberbach" anklickt; wie soll das eigentlich ein Selten-Busfahrer oder ein Gast unserer Stadt wissen? Ich empfinde so etwas einfach als Missachtung der Fahrgäste. Oder ist die VRT mit der Änderung ihrer Webseite überfordert; diese Änderung gilt ja „erst“ seit dem 7. März!? Das sieht für mich nach einer Missachtung der Kunden aus.
Als kommunaler Aufgabenträger im VRT ist da auch die Stadt Trier mit in der Pflicht!
2. An den neuen, noch nicht fertiggestellten Überwegen in der Weberbach im Bereich Basilika gibt es seit einiger Zeit keinerlei Hinweisschild, dass hier ein Fußgängerüberweg ist. Das Auto hat (noch) offiziell Vorfahrt. Fußgänger ... werden mal wieder als letztes gedacht.
Fazit:
Das Ziel, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, wie es auch im Mobilitätskonzept der Stadt vorgesehen ist, lässt sich nur erreichen, indem man einen für die Fahrgäste (!) leicht verstehbaren und gut funktionierenden ÖPNV hat und vor allem auch bei allen Planungen die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer als erstes berücksichtigt werden.
Bei der Verwaltung herrscht im Bereich Verkehr leider noch immer bei vielen die Prämisse aus den 70er Jahren des letzten Jahrtausends, dass der Verkehrsfluss des motorisierten (Individual-)Verkehrs Vorrang hat.
Da muss sich dringend etwas ändern. Die Reduzierung des MIVs muss einhergehen mit einer spürbaren Verbesserung des ÖPNVs und deutlichen Erleichterungen für die schwächeren Verkehrsteilnehmer (Fußgänger (insbesondere auch Gehbehinderte und auch für Rollstuhlfahrer), sowie für Radfahrer. Dies sollte auch der Stadtrat einfordern!